28.12.2005
Glemsmühlenweg Ditzingen-Leonberg
Nachdem sich über Nacht eine schicke Schneedecke über die Landschaft gelegt hat,
habe ich mich für die Laufstrecke von Ditzingen nach Leonberg entschieden.
Diese führt am malerischen
Glemsmühlenweg entlang.
Gleich nach dem Ortsausgang von Ditzingen beginnt der stetige, aber sanfte Anstieg
in Richtung Leonberg. Schon bald taucht der Turm der Tonmühle auf, kurz darauf folgt
die Fleischmühle. Trotz der Schneedecke und leichten Schneefalls lässt es sich
recht ordentlich laufen, meist gibt es auch eine festgetretene oder festgefahrene
Spur. Der Schnee hat heute aber die hier üblicherweise zahlreich vertretenen Radfahrer
fern gehalten, welche mir an den schlecht einsehbaren Kurven hin und wieder
gefährliche Überraschungen bereitet haben.
Weiter geht es zur Scheffelmühle und durch das Landschaftsschutzgebiet "Unteres Glemstal"
zur Felsensägmühle. Jetzt verirren sich sogar ein paar vereinzelte Sonnenstrahlen
durch die Wolkendecke.
Am Ortseingang von Leonberg trete ich den Rückweg an und kann bei leichtem
Gefälle meinen Kilometerschnitt deutlich steigern. Außerdem schieße ich nun
ein paar Fotos von den Mühlen, einem riesigen Vogelhaus und einem Pferd im
"Wintermantel", welches mich neugierig beobachtet.
Da es heute ein richtiger "Long Jog" werden soll, nehme ich anschließend die
gleiche Runde noch einmal in Angriff und mir außerdem vor, bald einmal den
weiteren Verlauf des Glemsmühlenwegs zu erforschen. Schließlich habe ich
gerade einmal 4 der insgesamt 19 Mühlen gesehen...
16.10.2005
Ditzingen, Stuttgart-Weilimdorf, Schloss Solitude
Der Berlin-Marathon ist geschafft und nach zwei Regenerationswochen bin ich seit
letzter Woche wieder in ein lockeres Lauftraining eingestiegen. Heute scheint die
Sonne, es ist nicht zu warm und gerade habe ich mir die Reportage vom Hawaii-Triathlon
reingezogen. Jetzt kann mich nichts mehr halten, ich muss einfach raus!
Der Herbst hat an Büschen und Bäumen bereits den Farbpinsel angesetzt.
Die Autobahnbrücke zwischen Ditzingen und Weilimdorf verschwindet in einem
dichten, bunten Blätterkleid. Im Industriegebiet Weilimdorf leuchtet tiefrotes
Laub auf den verwaisten Parkplätzen.
Das Laufen macht heute unheimlich Spaß, es gibt keinen Trainingsplan, der mich
bremst oder antreibt. Vor mir taucht der Fasanengarten auf. Meistens nehme
ich die flachere Route außen um das Wäldchen herum, um den Puls in Zaum zu halten.
Heute stürme ich quer hindurch, die Steigung hinauf. Die in zwei Wochen Laufpause
angestaute Energie scheint sich Bahn brechen zu wollen. An der Fasanerie muss
ich einen Zwischenstopp für ein Foto einlegen, der rot-gelb gestreifte Sandsteinbau
ist wunderschön mit Laub bewachsen.
Weiter geht es an ein paar Gartenanlagen vorbei, dann stehe ich am Fuß der Bergheimer Steige.
Ich nehme den mit einem Schmetterlingssymbol gekennzeichneten Rundweg. Der führt nach etwas
welligem Beginn mit einer stetigen, aber erträglichen Steigung zum Schloss Solitude hinauf.
Dort führt der Weg etwas unterhalb des Schlosses vorbei. Inzwischen machen sich
Trainingsrückstand und Anfangstempo doch etwas in den Waden bemerkbar, aber der
Rückweg führt überwiegend bergab und der Sonnenuntergang schließt einen perfekten
Trainingslauf ab.
30.09.2005
„Marathon, Episode III“: Bericht vom Berlin-Marathon 2005
Der Berlin-Marathon war ein tolles Erlebnis mit großartigen Zuschauern. Durch einen harten Endspurt konnte ich am Ende meine Wunschzeit gerade noch ins Ziel bringen.
Bericht lesen ...
05.09.2005
„Reif für die Insel“: Bericht vom Reichenau-Halbmarathon 2005
Ein schöner und gut organisierter Lauf um die Bodensee-Insel.
Bericht lesen ...
08.08.2005
„Trau keinem unter 40“: Bericht vom Krautheimer Stadtlauf 2005
Ein netter 10km(?)-Stadtlauf mit Stargast Normann Stadler, leider aber auch einem GAU bei der Zeitmessung.
Bericht lesen ...
02.08.2005
Neue Buchrezension: Dr. Thomas Wessinghage: Laufen
Zu diesem Laufbuch, einem soliden Grundlagenwerk mit einer Vielzahl von Übungen aus den Bereichen
Kräftigung und Dehnung, gibt es jetzt eine ausführliche Rezension.
24.07.2005
Ditzingen, Korntal, Münchingen, Ludwigsburg
Noch 9 Wochen bis zum Berlin-Marathon - höchste Zeit für lange Trainingsläufe. Der Himmel ist
heute überwiegend bedeckt, nur gelegentlich blinzeln ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken.
Kein Grund zu meckern: Wie üblich bin ich viel zu spät losgekommen und so zieht sich der
"lange Kanten" wieder einmal bis weit in den Mittag hinein. Bei hochsommerlichen Temperaturen
wäre das nicht wirklich lustig, zumal ich heute zwei Plätze am Trinkflaschengurt für Kamera und
MP3-Player geopfert habe.
Eine schwarze Katze huscht durch das Maisfeld nebenan. Zum Glück bin ich nicht abergläubisch,
zücke die Kamera und denke eher an schlechte Belichtung als an schlechte Vorzeichen.
Die 32 Kilometer führen mich heute in Richtung Ludwigsburg, vorwiegend durch goldgelbe
Kornfelder. Auf einem Feldweg rostet ein altertümlich anmutendes Gerät zur Feldbearbeitung
vor sich hin, vermutlich werden hier in ein paar Tagen aber eher die großen Mähdrescher
angesagt sein.
Ein weiteres Kätzchen liegt gemütlich am Wegesrand - wie immer ein dankbares Fotomotiv.
Wenn das so weitergeht, kann ich bald eine eigene Katzenrubrik anlegen...
Die Sonne lässt sich auch auf dem Rückweg selten blicken. Sie wird jedoch würdig von den
vielen Sonnenblumen vertreten, welche sich zunächst nur einzeln in fremde Felder gemogelt,
am Ende aber zu einem weiten Blumenmeer zusammengefunden haben.
12.06.2005
Stuttgart-Weilimdorf
Derzeit ist der Wegesrand meiner Hausstrecke nach Weilimdorf mit einem Blumenmeer geschmückt. Nach den Vorbereitungen auf
den Marathon in Bonn und den Halbmarathon in Stuttgart habe ich auch endlich wieder Muße für solche Fotos.
Dann geht
es weiter in Richtung Korntal. Nomen est omen: Der Feldweg verläuft durch wogende Kornfelder, wenn auch noch überwiegend in sattem Grün.
Neugierig betrachtet mich eine junge Katze. Hoffentlich läuft sie mir nicht nach, wie vor ein paar Jahren eine
Katze in Forchheim. Die musste ich am Ende zurücktragen...
22.04.2005
Grüner Heiner, Stuttgart-Weilimdorf
Heute bin ich spät von der Arbeit zurück - Gelegenheit für einen Lauf in den Sonnenuntergang.
Also hinauf auf den einzigen Hügel in Reichweite, so kann ich die Sonne noch ein paar Minuten länger genießen.
Der Hügel, direkt neben Stuttgart-Weilimdorf gelegen, trägt den hübschen Namen "Grüner Heiner".
Viel Sonnenschein ist um diese Zeit nicht mehr übrig. Dafür ist der Mond bereits aufgetaucht,
direkt neben der Windkraftanlage auf dem Gipfel.
Am Hang des Hügels weidet eine Herde Ziegen. Die sind zwar nicht ganz so süß wie die
Lämmer von Sabine,
aber für ein paar Fotos muss ich doch anhalten, bevor ich den "Gipfel" erreiche. Hier brennt die
untergehende Sonne noch einmal ein tolles Feuerwerk ab.
12.04.2005
„Marathon Reloaded: Bericht vom Bonn-Marathon 2005
Der Bonn-Marathon ist geschafft und die neue PB ist tatsächlich unter Dach und Fach :-)
Es war eine schöne, gut organisierte Veranstaltung mit tollem Publikum. Sogar das Wetter war zumindest für die Läufer
ganz passabel.
Bericht lesen ...
29.03.2005
„Joachims Jahreslauf geht "offiziell" online
Nachdem diese Homepage zumindest den gängigsten Browsern keine Probleme zu bereiten scheint, werde
ich sie nun öffentlich zugänglich machen. Über Links auf diese Seiten würde ich mich natürlich freuen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Testpiloten ausdrücklich bedanken. Auch weiterhin werde
ich allen Hinweisen zu Browserproblemen nachgehen.
19.02.2005
Stuttgart-Bärensee
Schnee, Schnee, Schnee... Heute muss ich einfach die Laufstrecke durch den Wald zum Bärensee nehmen. Wegen der Steigungen kann ich dort zwar schon bei schneefreien Wegen den Puls kaum unter dem vom Trainingsplan geforderten Grenzwert halten, aber was soll’s.
Immerhin muss ich seltener durch tiefen Schnee stapfen, als erwartet; es gibt fast überall eine festgetretene Spur. Schon bald begegnen mir die ersten Skilangläufer.
Die originellste Begegnung habe ich dann auf der Runde um den Bärensee: Ein Skilangläufer hat sich eine Leine um die Hüfte gebunden, an der ein richtiger Husky zieht. Hund und Läufer scheint die Sache großen Spaß zu machen und ich habe das Gefühl, irgendwo in Alaska zu sein. Leider kann ich die Kamera nicht schnell genug herauskramen, die beiden sind schon wieder um die nächste Kurve verschwunden. Also müssen als Ersatzmotiv ein paar Bäume herhalten, welche aus dem gefrorenen See ragen – die halten wenigstens still.
26.12.2004
Aalen-Rohrwang
Der Weihnachtsbesuch bei den Eltern in „Schwäbisch Sibirien“ ergibt die erste Gelegenheit zu einem Lauf durch den Schnee.
Zusammen mit den Bildern vom Herbst habe ich nun schon Fotoimpressionen vom halben Jahreslauf zusammen.
Eigentlich hatte ich einen gemütlichen, langsamen Dauerlauf vorgesehen, aber der stellenweise schwere Schnee und das profilierte Gelände treiben den Puls immer wieder in die Höhe. Das ist wohl eher eine Trainingseinheit für die Kraft als für den Fettstoffwechsel.
Das Stapfen durch den Schnee macht großen Spaß. Allerdings schwant mir, dass die Entscheidung für einen frühen Frühjahrsmarathon möglicherweise ziemlich mutig war. Mein Trainingsplan für den Bonn-Marathon beginnt bereits Ende Januar und wie ich bei solchen Verhältnissen ein Tempotraining durchziehen soll, ist mir noch schleierhaft.
Was soll’s; ich lasse die sinnlosen Spekulationen über das Wetter der nächsten Monate und genieße heute einfach die Winterlandschaft.
28.11.2004
Stuttgart-Bärensee
Auf dieser Strecke ist mir vor ein paar Wochen die Idee zu dieser Website gekommen. Nun bin
ich wieder hier und habe diesmal eine Kamera dabei. Inzwischen
ist längst nicht mehr so viel Laub auf den Bäumen, aber immer noch sieht es
sehr herbstlich aus.
Oh nein! - Schon nach dem ersten Foto meldet die Kamera "Akku leer" und stellt den
Dienst ein. Hätte ich Trottel den Akku nicht wenigstens noch ein paar Minuten in das Ladegerät stecken können?
Moment - Wie war das mit Akkus und Kälte? Ich nehme den Akku aus der Kamera, stecke ihn in meinen Handschuh und
als ich den Bärensee erreiche kann ich tatsächlich nach Herzenslust herumknipsen.
Der Rundweg um den Bärensee und die zwei angrenzenden Seen ist ein Paradies für Läufer. Und für Spaziergänger.
Und für Angler, Hundehalter, Mountainbiker und überhaupt... Ein Tempotraining ist hier jedenfalls nicht möglich,
zu oft bildet sich auf den engen Wegen ein kleiner Stau. Aber ich komme hier ohnehin nur auf den langen Sonntagsrunden vorbei,
da können ein paar langsamere Schritte nicht schaden.
24.11.2004
Paris
Auf Dienstreisen stellt sich immer die Frage nach einer geeigneten Laufstrecke.
Als ich im Sommer das letzte Mal in Paris war, hatte ich den Jardin de Luxembourg als
Läufer-Paradies entdeckt. Der schließt aber wie die meisten anderen Parks der französischen Metropole irgendwann gegen
Einbruch der Dunkelheit und fällt für mich darum um diese Jahreszeit aus. Also halte ich
auf dem Stadtplan Ausschau nach grünen Flecken in der Nähe des Hotels. Da sticht mir das
Champ du Mars ins Auge: Hier, direkt neben dem Eiffelturm ist bestimmt nicht abgeschlossen. Und mein Hotel
liegt eigentlich ganz in der Nähe.
So ganz habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt, in den Laufklamotten durch eine elegante
Hotel-Lobby zu spazieren. Mit Laufjacke, langen Tights und kunterbunten Schuhen komme ich mir vor wie ein
Papagei in Strumpfhosen. Also Augen zu und durch. Die 1-2 Kilometer durch die Innenstadt
sind etwas mühsam; immerhin habe ich inzwischen von den Einheimischen gelernt, rote Ampeln
nur als grobe Empfehlungen zu betrachten. Dann habe ich den Park erreicht:
Vor mir ragt Eiffelturm in die Höhe. Nicht ganz zufällig habe ich
bin ich kurz vor Erreichen der vollen Stunde angekommen: Die Effektbeleuchtung mit den vielen
Blitzlichtern sieht wirklich toll aus.
Offensichtlich war meine Laufstreckenwahl nicht besonders originell; es drehen noch mindestens
30-40 weitere Läufer ihre Runden. Eng wird es aber nur, wenn sich zusätzlich noch ein paar Touristen mit
ihren Kameras in den Weg stellen. Und die großartige Kulisse entschädigt ohnehin für alle Widrigkeiten.
Extra-Service für alle Google-Sucher, die mit den Stichworten Eifelturm und Höhe auf dieser Seite
gelandet sind: Die Höhe des Eifelturms beträgt 324 Meter (mit Antenne, seit 2000) und eigentlich schreibt man
Eiffelturm mit zwei "f"! Den hatte ich früher auch falsch geschrieben und mich gewundert,
warum die Seite so oft gefunden wurde... :-)
21.11.2004
Forchheim-Rheindamm
Besuche in Rheinstetten-Forchheim nutze ich immer gerne
zu längeren Läufen. Nirgends sonst kann ich solche Strecken in absolut flachem Gelände
zurücklegen. Wie meistens, entscheide ich mich für die Route auf dem Rheindamm.
Die Sonne steht noch sehr tief, selbst 10 Uhr kommt noch etwas Sonnenaufgang-Feeling auf. Das
hätte ich ausgewiesener Morgenmuffel vor ein paar Jahren auch nicht träumen lassen: Am Sonntagmorgen
durch die Gegend laufen und auch noch Spaß daran haben...
7.11.2004
Aalen-Rohrwang
Letzten Sonntag hatte ich bei einem Spaziergang durch den wunderschönen
Herbstwald die Idee zu dieser Website. Heute habe ich zum ersten Mal die Kamera dabei.
Vom traumhaften Sonnenschein des letzten Wochenendes ist natürlich nichts mehr übrig:
Der Himmel ist grau und ab und zu nieselt es etwas. Aber die Wege sind wieder mit einer
bunten Laubdecke gepolstert und so bekomme ich endlich die ersten Herbstbilder in den Kasten.
Jetzt brauche ich nur noch ein paar Winterbilder, um dem Motto "Jahreslauf" wenigstens etwas
gerecht zu werden.
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